Heute führten wir ein Interview mit Anna Kalberer. Sie sagte uns, sie sei Künstlerin aus Leidenschaft. Ihr Vater war ein bekannter Weidenbauer und so wuchs sie nach ihrer Schulzeit in diesen Job hinein. Sie begleitete ihren Vater oft bei seinen Aufträgen und erlernte so die handwerklichen Kniffe. Wir fragten sie auch, ob sie beim Bauen mit Weiden ausschließlich mit Kindern arbeite. Daraufhin sagte sie uns, dass sie viele Projekte in Schulen begleite, aber auch viele ohne Kinder. Mit Weiden arbeitet sie schon seit 20 Jahren. Zuerst mit ihrem Vater und dann auch mit ihren drei Kolleginnen. Sie erzählte uns, dass ihr am Weidenbauen am meisten das Reisen in andere Länder und das Kennenlernen derer Kulturen Spaß mache. Und natürlich auch zu sehen, wie etwas entsteht und wie die Gruppe von Schülern in dieser Zeit zusammenwächst. Uns interessierte auch, wie viele Projekte sie und ihre Gruppen von Künstlern schon begleiteten. Über diese Frage musste sie kurz nachdenken. Ihre Antwort lautete, dass es bis jetzt ungefähr 80 Projekte gewesen seien müssten. Die Frage, ob ihre Eltern auch noch mit Weiden arbeiten verneinte sie. Ihr Vater könne aufgrund von verschiedenen Krankheiten nicht mehr mit Weiden arbeiten, ihre Mutter arbeite nun als Mosaikkünstlerin. Sie erzählte uns auch von ihrem bisher schlimmsten Projekt an einer Schule in Berlin, in der kein einziger Schüler handwerkliches Interesse oder Begabung zeigte, die Weiden trockneten aus und es entstand kein Dom. Um so mehr freut sie sich, wie begeistert und engagiert die Schüler hier in Milda ihren Weidendom mit ihr zusammen erschaffen. Von Magnus z. und Malina M.
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August 2024
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