Gymnasiale Oberstufe
Unser KonzeptOder: Ein Blick in die Integrierte Reformpädagogik nach Willy Potthoff
„Sie wollen Menschen bilden – und füllen doch nur die Köpfe ihrer Schüler mit abfragbarem Wissen. Sie wollen die individuellen Begabungen fördern – und zwingen mit ihrem frontalen Unterricht doch alle Lernenden in den Gleichschritt ihres Denkens hinein. Sie sollen Lernfreude fördern und Erfolgszuversicht vermitteln – und stiften doch bei zahlreichen Kindern Resignation, Verzweiflung und Pessimismus. Sie missachten die Zielsetzungen in den Präambeln aller Lehrpläne und halten sich beckmesserisch an die kognitiven Lernziele ihrer Fächer und den Stoffaufbau der Lehrbücher, ...“ [W. Potthoff: Freies Lernen – Verantwortliches Handeln, Freiburg 1990, S. 9.]“ Dieser leider immer noch aktuellen Praxisdarstellung wollen wir uns entschieden entgegenstellen. Mit der Rückbesinnung auf grundlegende Überlegungen der Reformpädagogik haben wir einen veränderten Lern- und Lebensraum für die Jugendlichen geschaffen, in dem wir ihnen „Felder verantwortlichen Handels sowie Freiräume eröffnen, die selbstgesteuertes und selbstverantwortetes Lernen fördern. ... In selbstbestimmten Arbeitsphasen sowie bei der Mitgestaltung der Projektarbeit, der Tages- und Wochenplanarbeit werden sie befähigt, sich für Inhalte und Methoden, soziale Lernformen und Arbeitsmittel zu entscheiden und ihre Arbeiten zu kontrollieren. Sie können ihren Ideenreichtum und ihre Kreativität dabei entfalten. ... Tagesablauf und Schulleben werden durch einen Wechsel von Anspannung und Entspannung rhythmisiert, der den Lernbedürfnissen der Jugendlichen Rechnung trägt.“ Aus der im Thüringer Lehrplan allgemein formulierten Erziehungsaufgabe leiten wir für uns einen konsequent an den individuellen Entwicklungsprozess jedes einzelnen Jugendlichen angepassten Schulalltag ab. Weitere Informationen |