Studienfahrt der 7. Klassen nach England

Was war das für eine Aufregung: Schon vor den Sommerferien ging es mit den Vorbereitungen zur Studienfahrt nach England los. Von Personalausweis bis Reiseadapter; an viele Sachen mussten wir denken, damit die Fahrt für alle ein Erfolg wird. 
Unsere Unterkunft war kaum bezogen, da stürzten wir uns auch schon ins erste Abenteuer: Ein Besuch des Colchester Castle. Die Stadt Colchester selbst gilt als die älteste Englands und die Einwohner sind sehr stolz auf ihre Festung. Auf den Ruinen eines römischen Tempels befindet sich eine bemerkenswerte Anlage, fast 1000 Jahre alt. William, der Eroberer, gab den Auftrag für den Bau. Der Bergfried ist größer als der des Towers in London, wusste der Museumsmitarbeiter zu berichten, der, als römischer Statthalter von Colchester verkleidet, alle Fragen der Besucher auf unterhaltsame Weise beantwortete.

Die Festung selbst ist sehr gut erhalten und die Mitarbeiter auf den Besuch von Schulklassen spezialisiert. Viele Themen können hier lebendig vermittelt werden – von der Keltenkönigin Boudicca, die gegen die Römer kämpfte bis zu den Hexen-prozessen des Mittelalters. Freilich haben unsere deutschen Schüler sprachliche Barrieren und können ein Thema nicht bis ins kleinste Detail bearbeiten.

​Aber die Neugierde und das Vorwissen aus dem Geschichtsunterricht lassen den Besuch des Museums zu einem einmaligen Erlebnis werden. Selber machen anstatt nur Schauen – das ist die Devise im Colchester Castle. Die Kinder konnten sich nach Herzenslust verkleiden – als Steinzeitmensch oder Kelte, als Römer oder mittelalterlicher Ritter – Spaß war bei jeder Aktion dabei. Und das war noch nicht alles.

​Auch Spiele wurden ausprobiert – das Legen eines Mosaiks, der Bau eines Torbogens und – besonders beliebt - das römische Wagenrennen, natürlich in digital.
Vielen Dank an unseren Förderverein „Hand in Hand“, der den Eintritt für dieses Museum übernahm und uns so einen unvergesslichen Tag in Colchester ermöglichte.

Ein Bericht von Heike Bekele